OpenSkiff Worlds 2022 am Lac d’Hourtin in Maubuisson, Frankreich

 


Dieses Jahr durfte ich in Frankreich meine zweite WM mitsegeln. Meine Altersklasse war die U15, mit 153 Teilnehmern. Insgesamt waren mehr als 200 Segler auf dem Wasser. Wie letztes Jahr auch war es eine wundervolle Erfahrung.

Am Freitag ging es direkt nach der Zeugnisausgabe los. Wir fuhren bis spät in die Nacht, und legten einen Zwischenstopp in Tours ein. Dort weilten wir allerdings nicht sehr lange, recht früh morgens fuhren wir weiter, schließlich wollte ich das Training am Nachmittag nicht verpassen, und eine kleine Reviereingewöhnung konnte noch nie schaden. 

Auch am Sonntag trainierten wir auf dem See, diesmal kamen sogar Trainingsregatten mit Japanern und Franzosen zustande. Dies war eine gute Vorübung für die nächste Woche, und ich war froh, die Chance genutzt zu haben.


Montag. Practise Race und Eröffnungsfeier standen an. Da die Temperatur jedoch um die. 45 Grad betrug, mussten alle Veranstaltungen abgesagt bzw. verschoben werden. Wir badeten also, fuhren Motorboot und genossen die Hitze so gut es ging. Auch wenn ich den Tag auf dem Wasser toll gefunden hätte, war so ein Tag an Land auch nichts Schlechtes.


Am Dienstag gingen wir ein letztes Mal alle kleinen Details durch, bevor es dann aufs Wasser ging. Ein wenig aufgeregt waren wir an der Startlinie glaube ich alle, vor allem weil die andere Gruppe der U15 (aufgrund der großen Teilnehmerzahl wurde die U15 in zwei Gruppen geteilt) den ein oder anderen Massenfrühstart leisteten. Der Tag lief gut, und am Ende konnte ich stolz sein, das ich mein Ziel, immer in der vorderen Hälfte zu fahren, durchaus erreicht hatte. Am Abend kamen dann die Ergebnisse, und stifteten Verwirrung, da ich die eine Wettfahrt angeblich nicht beendet hatte. Zum Glück ließ sich das im Laufe des nächsten Tages klären.


Am Mittwoch lief es ähnlich wie am Montag auch, und so ließ ich die Vorrunde zufrieden hinter mir, und konnte mich im Goldfleet platzieren, also in der vorderen Hälfte, welche die nächsten zwei Tage mein neues Feld sein würde. Das war mein Teilziel, von da an wollte ich in den Top 50 bleiben.


Am Donnerstag war ich noch einmal gespannt, weil es nun deutlich schwerer werden würde. Die bessere Hälfte des Feldes war nicht mehr aufgeteilt, sondern zusammengepackt worden, und das hieß, ich würde noch eine Schippe drauf legen müssen. Und tatsächlich blieb ich unter den ersten 50, was mir zeigte, wie sehr ich mich seit letztem Jahr verbessert habe.


Freitag war der letzte Tag, und ich war erstaunt, wie schnell die Zeit vergangen war. Jetzt hieß es, in den letzten drei Rennen meine Platzierung zu halten oder sogar zu verbessern. Der Wind frischte auf, und brachte etwas Welle mit sich. Perfekte Bedingungen für mich, dementsprechend lief auch die erste Wettfahrt gut. Doch auch die vielen Franzosen und Italiener mochten den Wind, und so lief die zweite Wettfahrt zwar okay, aber nicht ganz so wie ich es gerne gehabt hätte. Vor der dritten Wettfahrt bekam ich von meinem Trainer Basti noch einen hilfreichen Tipp, den ich mir zu Herzen nahm. Die dritte und damit allerletzte Wettfahrt lief unglaublich gut, und ich kam als 20. ins Ziel. Das war ein wundervoller Abschluss dieses Events!


Am Samstag war dann die Siegerehrung, gefolgt von einem Fun Race, welches allerdings freiwillig war, weshalb weitaus weniger mitmachten, als befindet WM mitgemacht hatten. Die Veranstaltung war wundervoll, und ich kann wirklich nur ein großes Danke an meine Trainer und Eltern aussprechen!

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